Die Fanorganisation Unsere Kurve hat im Investorenstreik ihre Forderung nach einer Neuabstimmung unter transparenten Bedingungen wiederholt. "Der Bruch von 50+1 bleibt aktuell, und die Abstimmung vom Dezember ist ungültig", hieß es in einer Stellungnahme der Organisation am Montag.

"Der aktuell kolportierte Vorschlag, eine Neuabstimmung mit einfacher Mehrheit zu ermöglichen" sei "nichts als ein Taschenspielertrick, der verschleiern soll, dass eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist." Deshalb fordert Unsere Kurve: "Die DFL muss eine neue, offene Abstimmung herbeiführen, die den Prinzipien von 50+1 transparent folgt."

Weiterhin hieß es: "Die von Unsere Kurve und weiteren Fanorganisationen und Bündnissen geforderte Einbeziehung der Mitglieder in den Vereinen muss dabei gewährleistet sein."

24 der 36 Profiklubs hatten bei der zweiten Abstimmung über den Einstieg eines Investors mit Ja abgestimmt. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war somit knapp erreicht. Martin Kind spielte dabei eine zentrale Rolle. Der Geschäftsführer der Profiabteilung von Hannover 96 soll entgegen der Anweisung seines Vereins dafür gestimmt haben. Ohne Kinds Stimme wäre in diesem Fall der Deal gescheitert. Einer Neuabstimmung erteilte die DFL trotz der massiven Fan-Proteste eine Absage.