Neue Partnerschaft beim Ballon d'Or: Ab 2024 wird die Europäische Fußball-Union (UEFA) gemeinsam mit der Groupe Amaury die renommierte Fußballer-Wahl veranstalten. Das teilte die UEFA am Freitag mit. Ziel sei es, "eine größere globale Plattform für die prestigeträchtigste Preisverleihung" der Sportart zu schaffen.

"Die UEFA und der Ballon d'Or sind Synonyme für sportliche Spitzenleistungen", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Er prophezeite, dass die "Synergie" beider Institutionen "nichts weniger als außergewöhnlich" sein werde.

Der Ballon d'Or wird seit 1956 jährlich verliehen - durch die Fachzeitschrift France Football, dessen Eigentümer der französische Medienkonzern Groupe Amaury ist. Der Gewinner galt zunächst als "Europas Fußballer des Jahres", seit 2007 wurde in Konkurrenz zur Weltfußballer-Wahl der FIFA (seit 1991) der global beste Kicker gewählt. Von 2010 bis 2015 kooperierten das Blatt und der Weltverband bei der Kür des Weltfußballers, seit 2016 werden zwei unterschiedliche Preise vergeben.

Wie die UEFA am Freitag weiter mitteilte, bleibe die Groupe Amaury Eigentümerin der Marke Ballon d'Or und werde weiterhin das Wahlsystem überwachen. Derweil werde die UEFA die weltweit kommerziellen Rechte vermarkten und die jährliche Preisverleihung organisieren.

Zudem werden nach Angaben der Europäischen Fußball-Union zwei neue Auszeichnungen eingeführt: für die Trainerin und den Trainer des Jahres. Diese reihen sich damit zu den aktuellen Ehrungen, die unverändert blieben. Bislang wurden mit dem Ballon d'Or die Fußballerin und der Fußballer des Jahres, der beste Nachwuchsspieler (unter 21 Jahren), der beste Torhüter und die besten Frauen- und Männerteams geehrt. Außerdem wird mit dem sogenannten Socrates-Preis eine Person für ihr humanitäres Engagement ausgezeichnet.