Der spanische Dribbelkünstler Isco hat nach seinem im Winter geplatzten Wechsel zum Fußball-Bundesligisten Union Berlin Vorwürfe gegen die Köpenicker erhoben. "Ich habe Schuld an vielen Dingen, aber was in Berlin passiert ist, war heftig", sagte Isco im Interview mit der Marca, in dem er berichtet, dass die Berliner den unterschriftsreifen Vertrag kurzfristig überarbeitet hätten: "Binnen 15 Minuten haben sie die Hälfte am Vertrag geändert. Das war respektlos."

Am vorletzten Tag der Transferperiode im Januar sei alles sehr schnell gegangen, Union wollte ihn, "mit einem sehr guten Angebot bis zum Saisonende mit der Option auf zweimal je noch ein Jahr. Union stand in der Bundesliga sehr gut da, war in der Europa League vertreten, der Vertrag war ein guter, das Projekt wirkte auch gut. Also habe ich zugesagt", sagte Isco. 

Doch rund um die medizinische Untersuchung am Folgetag sei ihm mitgeteilt worden, dass er nicht mehr für die Europa League registriert werden konnte. Der geänderte Vertrag habe dann das Fass zum Überlaufen gebracht.

"Ich bin keine 18 Jahre alt, und es ist nicht der erste Vertrag, den ich unterschreibe. Ich habe ihnen gesagt, dass es mir sehr leid tut und dass ich zurück nach Spanien gehe, da es nicht seriös ist, was hier passiert", so Isco. 

Der fünfmalige Champions-League-Sieger mit Real Madrid ist seit seiner Vertragsauflösung beim FC Sevilla im vergangenen Dezember ohne Arbeitgeber.