Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach der gescheiterten deutschen Co-Bewerbung um die Frauenfußball-WM 2027 den Gewinnern aus Südamerika gratuliert. "Brasilien hat eine überzeugende Bewerbung abgegeben und wird ein großartiger Gastgeber für die erste Fußball-WM der Frauen auf dem südamerikanischen Kontinent sein", teilte die SPD-Politikerin nach der Entscheidung am Freitag beim FIFA-Kongress in Bangkok auf SID-Anfrage mit.

Dennoch habe das Projekt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit den Partnern aus den Niederlanden und Belgien "den richtigen Fokus gelegt: auf noch mehr und stärkeren Frauen-Fußball, auf Nachhaltigkeit und auf die Fans. Wir sind eine Frauen-Sportnation. Die Bundesregierung wird die Gleichstellung im Sport weiter vorantreiben", versicherte Faeser.

Man werde sich weiter "dafür einsetzen, Topevents des Sports der Frauen in Deutschland auszutragen". Als anstehende Beispiele nannte Faeser die Handball-WM der Frauen 2025 und die WM der Basketballerinnen 2026. "Teamsport der Frauen erhält mehr und mehr die Aufmerksamkeit, die er verdient", erklärte die Innenministerin.