Deutschland ist als Co-Bewerber leer ausgegangen, in etwas mehr als drei Jahren findet die Fußball-WM der Frauen erstmals in Südamerika statt - mit Start- und Schlusspunkt im legendären Maracana. Der SID fasst die wichtigsten Eckdaten zur Endrunde in Brasilien zusammen.

WAS? Die 10. Auflage der Fußball-WM der Frauen steigt in Brasilien, das entschied der FIFA-Kongress am Freitag in Bangkok/Thailand.

WANN? Vorgeschlagen ist der Zeitraum vom 24. Juni bis 25. Juli 2027.

WO? Gespielt wird in zehn Städten, für Eröffnungsspiel und Finale ist das Maracana in Rio de Janeiro vorgesehen. Die weiteren Austragungsorte: Belo Horizonte, Brasilia, Cuiaba, Fortaleza, Manaus, Porto Alegre, Recife, Salvador und Sao Paulo.

WER? Wie schon 2023 bei der WM in Australien und Neuseeland nehmen 32 Teams teil. Aus Europa qualifizieren sich maximal zwölf Nationen. Elf UEFA-Startplätze sind über die European Qualifiers sicher, ein weiteres Ticket ist in interkontinentalen Play-offs zu ergattern.

WARUM? Mit 119:78 Stimmen setzte sich die favorisierte brasilianische Bewerbung bei der offenen Abstimmung am Freitag in Bangkok gegen das Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Belgien und den Niederlanden durch. Im Evaluierungsbericht hatte Brasilien unter anderem mit den größeren Stadien gepunktet, die "BNG"-Bewerbung mit kurzen Wegen und Nachhaltigkeit. Problematisch bewertete die FIFA bei den Europäern "rechtlichen Risiken" durch nicht gewährleistete Garantien seitens der Regierungen, was finanzielle Probleme nach sich ziehen könnte.