Nach dem geglückten Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga hat Trainer Friedhelm Funkel seine Zukunft beim 1. FC Kaiserslautern offen gelassen. "Die Frage kann ich noch nicht endgültig beantworten", sagte der 70 Jahre alte Retter im SWR-Fernsehen und verwies auf ein Gespräch im Laufe dieser Woche mit FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen. Dabei soll besprochen werden, "was für den 1. FC Kaiserslautern am besten wäre".

Laut Funkel, der die Roten Teufel in höchster Not Mitte Februar als bereits dritter Trainer in der Saison übernommen hat, kommt es "auf das eine oder andere an Möglichkeiten an, wie der Verein die Zukunft sieht". Entscheidend sei, was der Klub wolle: "Dann muss ich mir Gedanken darüber machen." Funkels Vertrag beim FCK läuft bis Saisonende, zuletzt schien ein Abgang wahrscheinlich.

Der viermalige Meister hatte am Samstag bei Hertha BSC verloren (1:3), die Niederlagen der Konkurrenz sicherten den Pfälzern dennoch den Ligaverbleib. "Wir sind dem Trainer dankbar, dass er den FCK vor dem Abstieg gerettet hat", sagte Hengen der Rheinpfalz.

Die schwache Spielzeit will Hengen aber nicht einfach abhaken, der Ex-Profi kündigte eine schonungslose Aufarbeitung an. "Es gibt viele Dinge, die für diese Runde stehen, wo wir immer nur das Minimale machen und nicht ans Maximum gehen. Es geht nicht um das Ego, es geht um den Verein", äußerte Hengen: "Es ist mir zu viel ich, ich, ich. Wir werden das machen, was für den Verein am besten ist."

Zunächst steht nach dem letzten Heimspiel am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig aber das Pokalfinale am 25. Mai gegen Meister Bayer Leverkusen an. "Angst haben wir nicht. Es ist in jedem Fußballspiel etwas möglich und man muss auch das Unmögliche versuchen möglich zu machen", sagte Funkel dazu: "Wir werden alles versuchen, im Pokalfinale ein ebenbürtiger Gegner zu sein. Und dann versuchen, die ganz große Überraschung - oder vielleicht das Wunder - umzusetzen."