Die ehemaligen Fußball-Nationalspieler Stefan Effenberg und Torsten Frings haben das Fehlen von Mats Hummels im deutschen WM-Kader kritisiert. "Ich hätte Hummels definitiv mitgenommen, weil er auf höchstem Niveau in der Champions League großartig performt und funktioniert hat", schrieb Effenberg in einer Kolumne für das Nachrichtenportal t-online über den Innenverteidiger von Borussia Dortmund.

BVB-Profi Hummels (33) hätte "aufgrund seiner Erfahrung und Fitness" eine Nominierung verdient gehabt, so Effenberg weiter: "Deswegen kann ich seinen Frust voll nachvollziehen." Bundestrainer Hansi Flick hatte stattdessen Armel Bella Kotchap (20) vom FC Southampton den Vorzug gegeben.

Ähnlich äußerte sich einen Tag nach der Kader-Bekanntgabe Torsten Frings, Vize-Weltmeister von 2002. "Man braucht bei einer WM auch Erfahrung. Ich hätte es anders gemacht und lieber Hummels mit nach Katar genommen. Hummels weiß einfach, was bei einer WM oder EM gefordert ist", schrieb der neue WM-Experte von ran.

Positiv bewerteten sowohl Effenberg als auch Frings die Nominierung von Mario Götze. Durch seine Kreativität und Spielintelligenz habe er Eintracht Frankfurt seit seiner Bundesliga-Rückkehr "auf ein anderes Level gehoben", so Effenberg, Götze könnte "der psychologische X-Faktor werden." Auch Frings sprach von einer "total verdienten Nominierung" des WM-Helden von 2014.