Premier League reagiert auf Herzstillstand von Eriksen

Die englische Premier League will nach dem Herz-Drama von Christian Eriksen bei der EM mehr als 2000 englische Fußballplätze mit einem Defibrillator ausstatten. "Der traumatische Vorfall, den wir alle miterlebt haben, als Christian Eriksen während der Euro 2020 kollabierte, macht deutlich, wie wichtig es ist, dass Defibrillatoren in der gesamten Fußballgemeinschaft verfügbar sind", sagte Premier-League-Chef Richard Masters. 

Demnach werde die Liga mit ihrer Spende auch keine Zeit verlieren. Tausend automatisierte externe Defibrillatoren sollen demnach schon vor Beginn der kommenden Amateursaison ausgeliefert werden, die zweite Charge ist für September geplant. Vor Nutzung der Geräte muss allerdings mindestens eine Person des profitierenden Vereins einen kostenlosen Online-Kurs zum Thema plötzlicher Herzstillstand absolvieren.

"Traurigerweise kann ein plötzlicher Herzvorfall jederzeit und überall passieren, und wir hoffen, dass es den Unterschied ausmacht, wenn mehr Einrichtungen über ein Gerät verfügen, um jemandes Leben zu retten", sagte Masters. Eriksen war im ersten EM-Spiel Dänemarks gegen Finnland kurz vor der Pause zusammengebrochen, die schnellen Wiederbelebungsmaßnahmen retteten ihm das Leben.

So wie 2012 auch Fabrice Muamba, der im Trikot der Bolton Wanderers auf dem Feld zusammengebrochen war. "Die Menschen im Umgang mit Defibrillatoren zu schulen, ist entscheidend", sagte der Kongolese: "Ich hoffe wirklich, dass die Vereine und Einrichtungen viele Trainer, Spieler und Mitarbeiter dazu ermutigen, die angebotenen Schulungen zu absolvieren und dazu beitragen, sichere Orte für das Spiel zu schaffen, das wir alle lieben."