Die asiatische Fußball-Konföderation AFC hat dem palästinensischen Verband (PFA) nach dessen Forderung nach Sanktionen gegen Israels Verband Unterstützung beim FIFA-Kongress zugesagt. Die AFC stehe "an der Seite des palästinensischen Fußballverbands", sagte AFC-Chef Scheich Salman bin Ibrahim Al-Khalifa am Donnerstag in Bangkok: "Es ist unsere Pflicht, den palästinensischen Verband bei der Suche nach einer raschen und sinnvollen Lösung zu unterstützen, die im Einklang mit den Regeln, Vorschriften und Statuten der AFC und der FIFA steht."

Die PFA hatte Mitte April in einem Antrag für den Kongress des Weltverbandes FIFA am Freitag "angemessene Sanktionen gegen die israelischen Mannschaften" gefordert. Darin wirft der Verband Israel unter anderem "schwere Menschenrechtsverletzungen" und einen "Völkermord in Gaza" vor. Der Antrag dürfte darauf abzielen, Israels Verband als FIFA-Mitglied zu suspendieren. Man vertraue darauf, "dass die FIFA in diesen Krisenzeiten die notwendige Führungsstärke an den Tag legt", sagte der AFC-Präsident. 

Bislang ist beim FIFA-Kongress in der thailändischen Hauptstadt keine Abstimmung geplant. Vorgesehen ist laut der Agenda lediglich eine "Diskussion" über Vorschläge von Mitgliedsverbänden.