Trainer Jürgen Klinsmann hat mit der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft eine schwere Blamage beim Asien-Cup erlebt und den Gruppensieg verpasst. Zum Abschluss der Vorrunde kam der zweimalige Titelgewinner gegen Außenseiter Malaysia wegen eines ganz späten Gegentreffers nicht über ein 3:3 (1:0) hinaus. Südkorea, das schon vor dem Spiel in Al-Wakrah/Katar seinen Achtelfinalplatz sicher hatte, wurde damit nur Zweiter der Staffel E. 

Mit fünf Punkten landete der Asienmeister von 1956 und 1960 hinter Bahrain (6), das im Parallelspiel den bisherigen Spitzenreiter Jordanien (4) mit 1:0 (1:0) bezwang. Auch Jordanien ist allerdings als einer der vier besten Gruppendritten weiter.

Woo-Yeong Jeong brachte Südkorea in Führung (21.), der Stuttgarter traf nach einem Eckball per Kopf. Faisal Halim glich in der zweiten Hälfte aus (51.), beide Treffer wurden nach Videobeweis gegeben. Wenig später gab es den nächsten Videobeweis und schließlich Foulelfmeter für Malaysia, Arif Aiman verwandelte sicher (62.). Es waren die ersten Treffer des Underdogs im Turnierverlauf.

Südkorea machte wegen der drohenden Niederlage viel Druck und drängte auf den Ausgleich, Kang-In Lee war mit einem sehenswerten Freistoß zum 2:2 erfolgreich (83.). Der frühere Hamburger und Leverkusener Son (Tottenham Hotspur) traf spät per Foulelfmeter zur Führung (90.+4) - erneut nach Videobeweis. Als es nach einem Sieg für die Südkoreaner aussah, glich Romel Morales zum 3:3 aus (90.+15).