Nach dem verpassten Sprung in die Gruppenphase der Champions League sitzt der Frust bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg tief. "Das tut brutal weh", sagte Kapitänin Alexandra Popp nach der 0:2 (0:1)-Rückspielpleite in der letzten Qualifikationsrunde gegen den Paris FC: "Wir standen letzte Saison im Finale - und plötzlich bist Du in der Gruppenphase nicht dabei."

Durch das 3:3 im Hinspiel waren die Wölfinnen gegen die Gäste aus Frankreich zum Siegen gezwungen, doch dies misslang. Für den VfL war es ein Abend ohne Happy End - auch, weil Dominique Janssen beim Stand von 0:1 nach knapp einer Stunde einen Foulelfmeter verschoss. "Das ist eine Riesen-Enttäuschung, ich kann es einfach nicht fassen", sagte die niederländische Abwehrspielerin nach dem Schlusspfiff, "es ist echt doof."

Seit 2012 hatten die Niedersachsen immer mindestens das Viertelfinale der Königsklasse erreicht, erst Anfang Juni im Endspiel gegen den FC Barcelona (2:3) nur knapp den dritten Champions-League-Triumph nach 2013 und 2014 verpasst. "Man kommt nach Wolfsburg, um Titel zu gewinnen, große Spiele und große Wettbewerbe zu spielen", betonte Janssen: "Dass man es dieses Jahr nicht geschafft hat, tut unfassbar weh."

Auch VfL-Trainer Tommy Stroot sprach von einer "herben Niederlage, die wir einstecken müssen." Denn der Klub habe in der Vergangenheit "viele Highlights" zusammen gefeiert. Das Scheitern gegen Paris sei daher sehr schmerzhaft: "Für mich, für die Mannschaft, für den Verein."