18 Jahre nach der Übernahme hat Österreichs Fußball-Meister Red Bull Salzburg das erste Duell mit seinem "Lizenz-Spender" gewonnen. In der zweiten Runde des ÖFB-Pokals setzte sich der Favorit beim Drittliga-Tabellenführer Austria Salzburg mit 4:0 (1:0) durch - ein sportlich unspektakuläres Ergebnis mit allerdings emotionaler Vorgeschichte.

2005 hatte der heutige Serienmeister RB die "alte" Austria geschluckt, anschließend den Namen, das Logo und die Vereinsfarben geändert und zudem 2005 statt 1933 als Gründungsjahr angegeben. Der ursprüngliche Klub sei damals "nur der Lizenz-Spender" gewesen, sagte Austria-Vorstand Stefan Schubert nun dem SID: "Der Körper, in dem der neue Wirt sich eingenistet hat."

Die Anhänger waren fassungslos, gründeten daher ihren Klub kurzerhand neu und fingen in der 7. Liga an. Heute darf die Austria auf die Rückkehr in die Zweitklassigkeit hoffen.